FRITZ!Box 4020 und FRITZ!Box 4040 sind keine Router im klassischen Sinne. Ganz unselbstständig sind sie auf externe Modems angewiesen, um im Heimnetz ihre Wirkung zu entfalten. In ihrer Box gibt es keine Spur von integrierten Modems und langsam wird klar, dass sie nur in der richtigen Kombination funktionieren. Die richtige Kombination – ein gutes Stichwort für „FRITZ!Box 4020 vs 4040“. Das Phänomen, nur in Kombination mit einem externen Modem zu funktionieren, bringt die beiden FRITZ!Box-Router näher zusammen. Eine perfekte Gelegenheit, die beiden Modelle zu vergleichen.
Der Vergleich „FRITZ!Box 4020 vs 4040“ zeigt, dass sich zu vergleichen, eigentlich nichts bringt. Jeder ist gut genug auf seine eigene Art und Weise und abhängig von Haushalt und Netzwerk die perfekte Wahl für einen raschen aber starken Datenaustausch. Das gilt auch für FRITZ!Box 4020 und FRITZ!Box 4040. Beide Router haben unterschiedliche Stärken und Schwächen und mit der richtigen Formel das Potenzial, über sich hinauszuwachsen – in Leistung und Wirkung.
Das WLAN – Ein Bereich, der trennt und wieder verbindet
Im WLAN zählt die Verbindung. Nichts anderes wird höher geschätzt als eine verlässliche und stabile Verbindung, die schnellen Datenaustausch ermöglicht und großen Up- und Downloads gewachsen ist. Damit solch ein Erlebnis keine einmalige Sache bleibt, sondern Generationen überdauert, wirken daran Kräfte mit, die sich ausschließlich im Hintergrund abspielen. Wir haben einen Blick in die Box geworfen und nachgeschaut, auf welche Kräfte es ankommt, damit der Eindruck in Leistung und Wirkung stimmt.
Wi-Fi 4 und Wi-Fi 5 – Welche Kräfte bieten mehr?
Der WLAN-Standard wird heiß diskutiert. Viele Techniken und innere Vorgänge sind mit ihm verknüpft und doch ist er in der Praxis weniger für die Leistung verantwortlich als der Router und sein Umfeld selbst. Dennoch möchten wir auf die beiden Standards, Wi-Fi 4 und Wi-Fi 5 eingehen, und uns ihr theoretisches Potenzial ansehen. Denn ohne der Theorie gibt es bekanntlich auch keine Praxis.
FRITZ!Box 4040
Wi-Fi 5-Standard im WLAN-AC+N-Bereich. Nutzt sowohl 2,4 GHz- als auch 5 GHz-Band für optimalen Datenlauf.
FRITZ!Box 4020
Wi-Fi 4 mit WLAN-N, sendet ausschließlich im 2,4 GHz-Bereich. Tablets, Smartphones und Computer spüren den Unterschied.
Die FRITZ!Box 4040 nutzt den Wi-Fi 5-Standard und kann somit im WLAN-AC+N-Bereich senden. Der WLAN-Router nutzt sowohl das 2,4 GHz- als auch das 5 GHz-Band und kann auf beiden Kanälen für Datenlauf sorgen. Die FRITZ!Box 4020 macht das mit WLAN-N, Wi-Fi 4, anders und sendet ausschließlich im 2,4 GHz-Bereich. Besonders WLAN-Geräte wie Tablets, Smartphones oder Computer spüren diesen Unterschied und haben Sorge in Geschwindigkeit und Reichweite.
Die MIMO-Technologie – Eine Verbindung im Single-Modus
Mit Dual-Band erhöht die FRITZ!Box 4040 ihre Kapazität und vermeidet dadurch Engpässe. Erste WLAN-Geräte fangen an sich zu beruhigen, während andere noch abwarten wollen, was MIMO dazu sagt.
Beide Router nutzen anstatt MU-MIMO SU-MIMO. FRITZ!Box 4020 sendet sowieso nur im 2,4 GHz-Bereich, FRITZ!Box 4040 hätte sich mit Dual-Band im Gepäck aber durchaus für MU-MIMO entscheiden können. Tat sie aber nicht. Mit 2×2 MIMO funkt sie mit mehreren Antennen verbundene WLAN-Geräte an und reicht ihnen in Reihe und Glied die Daten weiter.
WLAN-Mesh – Wo Grenzen erlischen, entsteht Verbundenheit in der Breite
FRITZ!Box 4020 und 4040 sind sich zur Abwechslung mal wieder einig und unterstützen das Heimnetz sowohl als WLAN-Mesh-Repeater als auch Mesh-Master. Ungefragt übernehmen sie die Einstellungen vorhandener Router oder leiten an, wo nach Führung gefragt wird. Jetzt geht es nur noch darum, in welchen Geschwindigkeiten sich das ganze Theater abspielt.
Die WLAN-Geschwindigkeiten – Ein Grund zum Jubeln?
FRITZ!Box 4020
450 MBit/s bei 2,4 GHz
FRITZ!Box 4040
400 MBit/s bei 2,4 GHz
866 MBit/s bei 5 GHz
Die FRITZ!Box 4020 schreit sich den Frust aus der Box. Denn egal, wie sehr sie sich anstrengt, die FRITZ!Box 4040 wird sie nicht überholen. Mit bis zu 450 MBit/s bei 2,4 GHz kann sie einfach nicht mit 400 MBit/s (2,4 GHz) und 866 MBit/s bei 5 GHz mithalten. Die FRITZ!Box 4040 ist ihr immer einen Schritt voraus und hat deshalb einen Grund zum Jubeln. Wie lange da die FRITZ!Box 4020 noch zuschaut, bleibt vorerst unvorhersehbar.
Das Telefon – Eine Gelegenheit zum Zuhören
Telefonieren in dieser Situation klingt großartig, doch die FRITZ!Box 4020 merkt schnell, das ist nicht die Lösung. Denn hier ist sie deutlich eingeschränkter wie gewöhnliche FRITZ!Box-Router, die vor DECT und analogen Telefonen nur so strahlen. Sowohl die FRITZ!Box 4020 als auch die FRITZ!Box 4040 sind keine Telefonanlagen, sondern lediglich unselbständige Router, die für IP-Telefonie etwas übrig haben. Über VoIP und mit FRITZ!Fon können Rufnummer eingerichtet und Worte ausgetauscht werden.
Für FRITZ! 4020 steht fest: Reden ist Silber, Schweigen ist Gold. Denn manche Unterschiede lassen sich nicht schön reden, zu ihnen muss man stehen und sie mit Selbstbewusstsein füllen. Genau das hat FRITZ! 4020 jetzt vor.
Das Internet – Wer hier surft, reitet die Welle
Ohne ein externes DSL-Modem oder auch VDSL/ADSL-Modem sowie ein Glasfaser-Modem oder UMTS/HSPA/LTE-Sticks dreht sich die Welt für die FRITZ!Box 4020 und 4040 im Kreis. Raus in das Internet kommt man ohne externe Modems nicht. Selbst mit Kabel würden sich beide Router zufrieden geben, nur um an und ins Internet zu gelangen.
Eigene Datenraten gibt es dafür nicht, denn sie sind so abhängig vom vorhandenen Netzwerk, das sie darauf verzichten können.
Anschlüsse – Wo Fast endet, beginnt Gigabit
FRITZ!Box 4020
- 4x Fast-Ethernet (10/100 Mbit/s)
- 1x USB 2.0
FRITZ!Box 4040
- 4x Gigabit-Ethernet
- 1x Gigabit-WAN
- 1x USB 3.0
- 1x USB 2.0
Geschwindigkeiten machen nicht nur im WLAN einen Unterschied, sondern auch im Ethernet und USB-Anschluss-Bereich. Mit vier Fast-Ethernet-Anschlüssen mit 10/100 Mbit/s gewinnt die FRITZ!Box 4020 an Selbstbewusstsein, das sie sich auch von den vier Gigabit-Ethernet-Anschlüssen der FRITZ!Box 4040 nicht mehr nehmen lassen will. Zusätzlich zu Gigabit-LAN verbaut der Hersteller AVM in der FRITZ!Box 4040 einen weiteren Anschluss, nämlich Gigabit-WAN. FRITZ!Box 4040 nutzt Gigabit-Tarife aus und kopiert Daten schneller, nicht nur bei den LAN-Ports, sondern auch bei den USB-Ports.
Die FRITZ!Box 4020 besitzt einen USB 2.0-Anschluss, während die FRITZ!Box 4040 einen USB 3.0 und einen USB 2.0-Anschluss besitzt. Mit Sternen in den Augen sieht er Mediaserver-Begegnungen entgegen sowie Multimedia-Funktionen als Medien-Wunder. Die FRITZ!Box 4020 schafft das auch, nur wundert die sich, warum FRITZ!Box 4040 soweit vorne ist.
FRITZ!Box 4020 vs 4040 – Fazit
Während die FRITZ!Box 4020 kleine Wohnungen mit wenig Geräten glücklich macht, überzeugt die FRITZ!Box 4040 in Haushalten mit mehreren Streams und Smart-Home. Auf ihre Zielgruppe abgestimmt, lassen sich die beiden Router sehr leicht über ihre intuitive Benutzeroberfläche einrichten und in Einstellung und Verfügung anpassen. Auch mit dem richtigen Netzteil und Netzwerkkabel steht dem Betrieb nichts mehr im Wege, außer wenn im Browser ma wieder die Preise explodieren. Dann sehen manche Haushalte rot und nehmen dem Gewicht die Kilos und der Geschwindigkeit die Höhe. Wie gut, dass es refurbished Produkte gibt.
FRITZ!Box 4020 und 4040 refurbished – Die beste Alternative, um durch die Decke zu gehen
FRITZ!Box 4020 und 4040 lassen refurbished nochmal ganz anders von sich hören. Ausgetauscht und erneuert steht eine tiefe Bewertung im Preis als Angebot im Raum und macht alle Haushalte nervös. Doch diese Nervosität verwandelt sich schnell in Sicherheit und so kommt es, dass die Geschichte von FRITZ!Box 4020 vs 4040 schnell im Einkaufswagen landet.





